Spitzencluster it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe – Querschnittsprojekt Intelligente Vernetzung (itsowl-IV)
Intelligente Technische Systeme werden in Zukunft in zunehmendem Maße in den unterschiedlichsten Anwendungen und Prozessen zu finden sein. Diese erstrecken sich von Automatisierungs- und Antriebslösungen über Fahrzeuge und Automaten bis hin zu vernetzten Produktionsanalagen. Dort sollen sich die Systeme eigenständig vernetzen, untereinander autonom kommunizieren und ihren Zustand verlässlich ermitteln können. Die gesamte Integration sollte zukünftig idealerweise selbstkonfigurierend als Plug-and-play-Verfahren ohne jegliche Benutzerinteraktion erfolgen, um die zeitaufwendige und fehleranfällige manuelle Konfiguration der Systeme zu vermeiden. Neben der Selbstkonfiguration gewinnen die Zustandsdiagnose und Qualitätsüberwachung von komplexen, vernetzten Systemen basierend auf Sensor- und Informationsfusion sowie intelligenten Sensorsystemen zunehmend an Bedeutung. Diese ermöglichen die zeitnahe Erfassung des eigenen Zustands, um darauf adaptiv reagieren zu können. Daraus resultiert ein System, das fehlertoleranter und flexibler ist.
Ziel des Clusterquerschnittsprojekts „Intelligente Vernetzung“ (itsowl-IV) ist es daher, die notwendigen Methoden und Basisarchitekturen für die Realisierung der Selbstkonfiguration und der Selbstdiagnose eines Intelligenten Technischen Systems zu erarbeiten. Die wichtigsten Anforderungen sind Interoperabilität, Verlässlichkeit, Selbstkonfiguration und Integrationsfähigkeit in ressourcenbeschränkten Geräte. Zur Erreichung dieser Ziele befassen sich die Projektpartner im Rahmen von itsowl-IV mit einem Entwurfsinstrumentarium für Kommunikationsprotokolle und Mechanismen zur Selbstkonfiguration auf den drei Ebenen Anwendung, Middleware und Konnektivität; hinzu kommen Verfahren zur Sensor- und Informationsfusion sowie die Entwicklung eines intelligenten selbstadaptiven Sensorsystems.
Das C-LAB arbeitet im Rahmen von itsowl-IV an Konzepten und Methoden zur Netzwerkabstrahierung innerhalb der Middleware, die als Vermittler zwischen der Anwendungs- und Konnektivitätsschicht innerhalb der itsowl-IV Referenzarchitektur dient. Durch diese Netzwerkabstrahierung wird es Anwendungen ermöglicht, ohne Kenntnis über die zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle zu kommunizieren.
Projektförderer: BMBF (PTKA)
Projektlaufzeit: 07/2012 - 12/2014
Beteiligte Partner: Hochschule Ostwestfalen-Lippe - inIT, Fraunhofer IOSB-INA, Fraunhofer IPT-EM, Universität Bielefeld - CITEC, Universität Paderborn - C-LAB, Universität Paderborn - Fachgruppe Sensorik, Fraunhofer ENAS-ASE
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