OSA­MI - Open Sour­ce AM­bi­ent In­tel­li­gence

Komplexe Dienste auf lokalen Systemen, die Geräte steuern und über Sensoren Betriebsbedingungen und zusätzliche Messwerte berücksichtigen, erlauben die Realisierung anspruchsvoller Anwendungen in verschiedenen Bereichen.

Das Forschungsprojekt OSAMI-D ist das deutsche Teilprojekt des europäischen ITEA Projekts OSAMI (Open Source AMbient Intelligence), welches sich zur Aufgabe gesetzt hat, eine flexible Diensteinfrastruktur zu schaffen, um derartige Anwendungen effizient und zeitnah zu realisieren.

Auf der Basis der OSGi Plattform, welche Softwaredienste lokal verwaltet, die zu einer Anwendung beitragen, entwickelt das deutsche OSAMI Konsortium unter der Führung der Materna AG Dienste und Technologien, die als Baukasten in diversen Einsatzgebieten genutzt werden können. Diese werden in dem medizinischen Anwendungsgebiet, der häuslichen Rehabilitation von Infarktpatienten  in einem betreuten Trainingsszenario erprobt.Dazu werden sowohl domänenspezifische als auch allgemeine Dienste, Konzepte und Technologien entwickelt, die Bereiche wie Sicherheit, Wartungs- und Konfigurationsdienste, Systemmanagement und das Training selbst abdecken.

Die Siemens Abteilung C-LAB übernimmt die technische Koordination innerhalb des deutschen Konsortiums und entwickelt (teil-)autonome Managementkonzepte und -dienste für OSGi-basierte Szenarien. Gemeinsam mit dem Partner Universität Paderborn wird auch der Aspekt der Usability der Anwendung im Projekt betreut.

Da OSGi quasi eine lokale SOA realisiert, ermöglichen die Ergebnisse dieser Arbeiten eine durchgehende Verbindung mit Managementprozesse mit SOA-fähigen Backendsystemen - hier beispielsweise einem Krankenhausmanagementsystem. Hier ist das "Design for Serviceabilty" der einzusetzenden Dienste an sich und ein erweitertes Management durch ein intelligente, kontext-abhängige Technologien der aktuelle Fokus der Siemens Arbeiten. Diese Ergebnisse können beispielsweise neben den medizinischen Szenarien auch für dezentrales Energiemanagement oder das Management eingebetteter Systeme nach SOA Prinzipien genutzt werden.

Gemeinsam mit Universitäten, den industriellen und Anwendungspartnern entstehen so Dienste die zum einen domänen-übergreifend nutzbar sind, zum anderen aber auch spezifische Entwicklungen wie medizinische Datenformate berücksichtigen. 

Durch eine enge Vernetzung mit der internationalen Interessengemeinschaft werden die Projektergebnisse in die OSGi Standardisierung einfließen und Teile der Entwicklungen unter einer Open-Source Lizenz einem größeren Benutzerkreis zur Verfügung gestellt.

Projektförderer: BMBF / DLR
Projektlaufzeit: 07/2008 bis 12/2011


Beteiligte Partner:

 Corscience GmbH & Co KG, Materna AG, OFFIS e.V., Prosyst Software GmbH, Schüchtermann Kliniken, Atos - Siemens AG (Siemens IT Solutions and Services C-LAB), Technische Universität Dortmund, Universität Paderborn, Universität Rostock 


Kontakt:

 Dr. Wolfgang Thronicke, C-LAB
Projekt-Homepage: http://en.wikipedia.org/wiki/OSAMI-D