Der erste internationale "Internet of Things & Services" Forschungsworkshop, organisiert durch das Hydra Konsortium, ist einer von drei Workshops, die das Thema Sicherheit in Ambient Intelligence Umgebungen behandeln und während des Smart Event'08 (16. -19. September 2008, Sophia Antipolis) ausgerichtet werden. Der Workshop hat zum Ziel den Austausch zwischen führenden Wissenschaftlern und Experten im gesamten Bereich der semantischen Interoperabilität, Ambient Intelligence, Sensor Networking und generell dem Internet der Menschen, Dinge und Services zu fördern.
Das Projekt Hydra, Teil des sechsten EU-Rahmenprogramms und co-finanziert von der EU, fokussiert die Entwicklung einer flexibel einsetzbaren Middleware für intelligente und vernetzte eingebettete Systeme. Die Hydra-Middleware wird zur Verbindung zwischen allen Arten von mobilen und eingebetteten vernetzten Systemen und somit zur Quelle für Ambient Intelligence Netzwerken, die intelligente Interaktionen zwischen den angeschlossenen Geräten ermöglichen. Zudem werden Developer-Kits entwickelt, die es ermöglichen, innovative, kosteneffiziente und herausragende Anwendungen mit Zugriff auf die gesamte Leistungsfähigkeit der Middleware zu entwickeln. Die Middleware ermöglicht den Benutzern, ihre Prozesse durch immer höhere Effizienz und Flexibilität zu optimieren. Um diese Ziele zu erreichen, kooperieren 13 Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen miteinander und arbeiten hart die Vision, "die am häufigsten eingesetzte Middleware für vernetzte mobile und eingebettete Systeme zu entwickeln, die es Herstellern ermöglicht, kostengünstige und innovative Anwendungen für neue und bestehende Geräte zu entwickeln", zu verwirklichen.
Siemens, der größte Industriepartner innerhalb des Konsortiums, besitzt und entwickelt kundenspezifische Lösungen in den Anwendungsbereichen "Building Automation" und "Healthcare". Sie beabsichtigen, ihren Kunden verbesserte Dienstleistungen und Lösungen zu bieten (z.B. benutzerspezifische Dienste, die besser zum Ort und Kontext des Kunden passen, sowie Dienste, die in der Lage sind, auf verschiedenen Geräten zu interagieren). Siemens, auch verantwortlich für die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse, beabsichtigt, diese auch in eigenen Divisionen wie beispielsweise "Siemens Building Technologies" und "Siemens Medical" zu verwerten, so dass diese von den Ergebnissen profitieren könnten. Zusätzlich wird auch an neuen Geschäftsmodellen für die Bereiche "Building Automation" und "Gesundheitswesen" sowie an einem ersten Demonstrator für das Gesundheitswesen gearbeitet.
Das "Internet of Things and Services" Konzept gewinnt in den aufstrebenden akademischen und industriellen Marktentwicklungen an Dynamik. Viele wichtige Basistechnologien wie Middleware und serviceorientierte Architekturen, RFID und Sensor Networking stehen zur Verfügung. Basierend auf der nahtlosen Integration von eingebetteten vernetzten Geräten und Diensten beinhaltet es auch die automatische Identifikation von Dingen und Dienstleistungen, Kommunikation, Service-Auswahl und -Komposition, Auflösung und Aufruf von Diensten. Der Zweck dieses Konzeptes ist es, eine Auswahl an spannenden internetfähigen Technologien für individuelle lebensunterstützende Maßnahmen sowie eine Möglichkeit für die kommerzielle und geschäftliche Nutzung der aufstrebenden Technologie-Plattform zu erhalten. Diese Technologien dienen der Unterstützung der allgegenwärtigen Ambient Intelligence von Objekten und/oder Dienstleistungen durch 1) kontext-basierte Berechnungen und 2) bewusster Auswahl von Quality of Services in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit sowie Auflösung und Ausführung von eleganten service-orientierten modell-getriebenen Systemen und Dienstleistungen.
Allerdings wäre die vorgestellte Welt von Ambient Intelligence und Pervasive Computing näher an der Verwirklichung ihres vollen Potenzials, wenn die eingebetteten Geräte in der Lage wären, untereinander zu kommunizieren und semantisch zu interagieren sowie zu kooperieren und Aufgaben zu erfüllen. Der Workshop befasst sich mit diesen Fragen durch Präsentationen aus theoretischer und angewandter Forschung, Demonstrationen von Prototypen und Diskussionsrunden, die die entsprechenden Rahmenbedingungen berücksichtigen.
In diesem Kontext sind mehrere interessante Forschungsfragen entstanden:
- Die Annahme der Verbindungsmöglichkeit von physikalischen Dingen und die Möglichkeit, automatisch die Vorteile von Kontextinformationen und Berechnungen wahrzunehmen, rufen entsprechende Aktionen für Fragen der Privatsphäre, der Sicherheit und des Vertrauens hervor.
- Durch die Notwendigkeit für eine nahtlose Interoperabilität und Rekonfigurierbarkeit der Things & Services für flexible End-to-End-Lösungen befasst sich die Integration mit Themen der Bereitstellung und Bündelung von sicheren Services und der Verwendung von Technologien, die die Privatsphäre in der "Internet of Things & Services"-Architektur unterstützen.
Vorträge im Rahmen des Workshops umfassen die folgenden Themen:
- Sicherheit im Rahmen der "Internet of Things & Services"-Architektur
- Kontext-Bewusstsein und Datenfusionen in der "Internet of Things & Services"-Architektur
- Architektur-Themen und Tools für das "Internet of Things & Services"
- Anwendungsfälle und Nutzung des "Internet of Things & Services"
<link http: www.hydramiddleware.eu>Detaillierte Programminformationen finden Sie hier. [Englisch]
Weiterführende Links:
- Projekt Webseite: <link http: www.hydramiddleware.eu>www.hydramiddleware.eu [Englisch]
- C-LAB Projekt Webseite
Abonnierung des Hydra Newsletters nach der Anmeldung auf unserer Webseite:
<link http: www.hydramiddleware.eu>www.hydramiddleware.eu/downloads.php [Englisch]